Biodiversität – Der Ballenberg blüht!

    Das Freilichtmuseum ist in die neue Saison gestartet. Die Gäste tauchen mit dem Jahresthema «Biodiversität» ein in die Natur: Sie spüren, sehen und erleben auf dem Entdeckerweg viel Erstaunliches und Überraschendes, gehen auf Tuchfühlung mit der faszinierenden Pflanzenwelt und können sich aktiv für die Umwelt einsetzen. Für noch mehr Komfort und bequemes Vorwärtskommen sorgt zudem die neue Ballenberg-Bahn, die täglich auf dem Gelände verkehrt.

    (Bild: zVg) Natur pur wird dieses Jahr im Ballenberg gezeigt.

    Das Freilichtmuseum Ballenberg widmet sich in dieser Saison ganz der Biodiversität und macht die Natur noch spür- und erlebbarer. Wer wohnt eigentlich alles in einer uralten Eiche? Welche Tiere verkriechen sich unter den Reben? Und wieso sorgen magere Böden für grosse Vielfalt? Entlang des zehn Kilometer langen Entdeckerwegs erfahren die Gäste spannende Geschichten und Fakten, können selber aktiv werden und mithelfen, die Symbiose zwischen Mensch und Natur zu bewahren. Die neun Stationen wurden in Zusammenarbeit mit dem Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) entwickelt.

    Neue Ballenberg-Bahn für mehr Komfort
    Der Besuch auf dem Ballenberg wird mit der neuen Ballenberg-Bahn noch komfortabler. Das Elektrofahrzeug verkehrt an den Wochenenden und an Feiertagen ab 10.30 Uhr, unter der Woche ab 14 Uhr und fährt auf einer fixen Strecke vom Eingang West über den «Alter Bären», östliches Mittelland, Gasthaus «Degen» und die Schmiede bis zum Eingang Ost. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Familien mit kleinen Kindern wird das weitläufige Gelände so noch besser erlebbar. «Gleichzeitig bleibt der Ballenberg ein Ort der Entschleunigung für jene, die sich gerne Zeit nehmen», erklärt Peter Flück, Stiftungspräsident. Die Route der neuen Ballenberg-Bahn wurde bewusst so gewählt, dass sie den Charakter des Freilichtmuseums bewahrt und den Fussgängerverkehr nicht beeinträchtigt. Mit dieser und weiteren Massnahmen reagiert das Freilichtmuseum auf die sich wandelnden Bedürfnisse seiner Gäste. Eine dieser Neuerungen ist auch das Angebot «Pure Swissness». Dieser ausgeschilderte Rundgang ermöglicht es Besuchenden, in nur 60 Minuten zehn herausragende Attraktionen des Museums zu entdecken.

    Zuschauen und selber aktiv werden
    Nach der Winterpause gehen die Aufbauarbeiten beim Schulhaus von Unterheid weiter. Die Gäste können zusehen, wie Zimmerleute das fast 200 Jahre alte Gebäude auf dem Gelände wieder Stein für Stein, Balken für Balken zusammensetzen. Wie zügelt man eigentlich ein ganzes Haus und was genau ist Kalkmörtel? Für alle Interessierten findet am Samstag, 3. Mai und Sonntag, 4. Mai ein «Tag der offenen Baustelle» statt. Das Ballenberg-Expertenteam nimmt sie mit auf einen Blick hinter die Kulissen und erzählt, wie traditionelles Handwerk und altbewährte Baumethoden hier ineinandergreifen. Das Landschaftstheater Ballenberg führt unter der Regie von Ueli Blum diesen Sommer (2. Juli bis 16. August) das Gotthelf-Stück «Der Geltstag» auf, die Kulisse rund um das Bauernhaus aus Therwil dient dabei als Freiluftbühne. Schauspielerin Anne Hodler führt als Wirtin Eisi durch den Abend und nimmt das Publikum mit in ihre Welt, die aus Masslosigkeit, Habgier und Geltungssucht besteht. Es kommt, wie es kommen muss – bis zum bitteren Ende und dem Geltstag, wo ihr ganzes Hab und Gut versteigert wird. Auch in dieser Saison finden spannende Veranstaltungen statt, wie der Handwerksmarkt (21./22. Juni), die Heilkräutertage (5./6. Juli), Faszination Seide (25.–27. Juli) und der Herbstmarkt (13./14. September), wo die Zentralschweiz zu Gast ist und ihre traditionsreiche Kultur, Kunsthandwerk und Kulinarik präsentiert. Wer selbst aktiv werden möchte, findet im Kurszentrum ein breites Angebot an Kursen: von Schmieden, Drechseln und Spinnen über Knopfmachen, Schindeln und Töpfern.

    pd

    www.ballenberg.ch

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