Initiative «made in Möhlin»

    Zwei unternehmenslustige Jungunternehmer
    helfen der Immobilienbranche

    Inmitten der Digitalisierungswelle in der Immobilien- und Baubranche mischen zwei junge Unternehmer aus der Region die Branche auf. Mit 3D-Visualisierungen und Augmented und Mixed Reality. Julien Kaiser und Kirill Weis haben bereits vor der ersten Covid-Pandemiewelle die Bedürfnisse in der Branche erkannt und können jetzt erst recht diese optimal befriedigen. Wir haben mit den beiden initiativen Jungunternehmern gesprochen.

    (Bilder: zVg) Dreidimensionale Visualisierungen, wie hier beim Gewerbepark BATA, als ob man sich im Raum befindet und Grundrisse können auch geladen werden.

    Lieber früher als später muss sich jedes Unternehmen in den Immobilien-, Haustechnik- und Baubranche mit der Frage beschäftigen müssen, wie man mit der Digitalisierung arbeiten möchte. Es drängen neue Technologien, digitale Planungsmethoden und intelligente Baumaschinen in die Branche. Die Themen Mixed und Augmented Reality sowie dreidimensionale Visualisierungen und digitales Bauen sind allgegenwärtig.

    3-D-Visualisierungen und Mixed Reality im Vormarsch
    Immer mehr in den Vordergrund drängt in diesem Zusammenhang auch die Mixed Reality. Diese bewegt sich hauptsächlich auf einer zweidimensionalen, optischen Ebene. Die Vermischung von virtuellen und digitalen Inhalten gleicht dem bekannten Blick auf eine Projektionswand, einen Computerbildschirm oder das Display eines Smartphones. Nur bewegt sich die Bildgebung zum Beispiel bei Datenbrillen mit dem Kopf mit. Handfreies Arbeiten wird möglich wie auch dauerhafter Zugriff auf die Informationen, die für die Arbeit wichtig sind. Man kann Darstellungen in eine Umwelt einbetten und voraus planen, wie beispielsweise ein Gebäude oder ein Gegenstand sich in die unmittelbare Umwelt einfügt oder einfügen wird. Hologramme und digitale Zwillinge helfen Unternehmen schon heute dabei, bestehende Tätigkeiten effizienter auszuführen oder gänzlich neue Wege einzuschlagen. Der grosse Unterschied zur Virtual Reality: Mixed Reality bildet das gesamte Spektrum zwischen der physischen Welt, in der wir leben, bis hin zur vollständig digitalen Welt ab.

    Spürbarer Paradigmenwechsel in der Branche
    Dieser Trend spielt auch der Immobilienbranche in die Karten. Hier ist der hohe Nutzen der dreidimensionalen Visualisierungen im Vormarsch. «Es findet seit einiger Zeit ein Umdenken bei den Immobilienunternehmen und -verwaltungen statt», bestätigen Julien Kaiser und Kirill Weis von WeKa Werbestyles aus Möhlin. Sie sind darauf spezialisiert, Wohnungen, Büroflächen, Gewerbeobjekte, Firmengelände, Produktionsstätten, Barbetriebe, Diskotheken, offentliche Einrichtungen und andere Räumlichkeiten dreidimensional zu visualisieren und somit den Interessenten bereits online einen relevanten und schon bereits genauen Eindruck der Begebenheiten zu vermitteln. «Jetzt, im Zeichen der Pandemie, zeigt sich erst recht, wie gross das Potenzial der Visualisierungen ist. Wir wissen nicht, wie sich die Covid-Pandemie entwickelt. Viele wollen vermehrt wieder kontaktlos Vorbesichtigungen von zu Hause aus durchführen.»

    Der Mehrwert und Nutzen ist aber auch ohne den Covid-Aspekt nicht von der Hand zu weisen: Es geht in erster Linie um Zeitersparnis. «Man kann natürlich jederzeit – ohne ein Zeitfenster haben zu müssen – und von überall das Objekt aus allen möglichen Winkeln besichtigen. Sei es mit dem Smartphone, mit dem Tablet oder per Computer oder mittels VR-Brille. Es entfallen zeitaufwändige Vorbesichtigungen und man kann aus der Sicht der Anbieter jene ausfiltern, die wirklich an einem Objekt interessiert sind», sagen Weis und Kaiser. Der Clou am Ganzen ist zudem, dass man auch Emotionen vermitteln kann und der viralen Vermarktung neue Möglichkeiten bezüglich Reichweite offenstehen. Zudem steigert man damit die Suchmaschinenoptimierung. Und: Es besteht sogar die Möglichkeit, für die Nutzer das Objekt auszumessen. «Wir erstellen zudem noch die Grundrisspläne und können qualitativ hochwertige Fotos in 4-K-Qualität erzeugen. Shortcut-Videos, Luftaufnahmen und GIFs gehören zu unserer Dienstleistung», sagen die Jungunternehmer.
    Julien Kaiser und Kirill Weis arbeiten mit einer professionellen 360-Grad-Kamera, mit iPad oder Laptop und bringen ihr räumliches Denkvermögen, ihre Vorstellungskraft von einem virtuellen Rundgang ein. «Der Kunde erhält nach der Erstellung einen Link für den virtuellen dreidimensionalen Rundgang. Die Vorteile für die Anbieter: Der Link ist überall publizierbar – auch auf Social Media, per Whatsapp, auf der Hompage oder per E-Mail – und das, ohne dass grosse Dateienmengen nötig sind. Und wir können ein virtualisiertes Objekt direkt bei Google Maps einfügen.»

    Mit dem richtigen Produkt zur richtigen Zeit: Julien Kaiser und Kirill Weis

    Julien Kaiser und Kirill Weis sind begeistert von der Fotografie und haben aus ihrer Faszination für Digitalisierungen ein Businessmodell entwickelt und sehr früh das Potenzial von Visualisierungen aller Art von gebauten Objekten erkannt: Sie haben auch den Markt genau erforscht und aus diversen Quellen wie beispielsweise bei «Forschung und Marktentwicklung Global, Quelle Matterport» Folgendes entnommen: Es besteht eine 95 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit einer Kontaktaufnahme durch Käufer/innen bei Objekten mit virtuellen 3-D-Touren. 20 Prozent der Angebote für Eigenheime werden zudem ohne persönliche Besichtigung abgegeben. Fast dreiviertel aller Makler/innen, die 360-Grad-Touren verwenden, steigern dadurch die Anzahl ihrer Aufträge, und über 50 Prozent der Eigenheimkäufer/innen gaben an, dass der Zugriff aufs Internet der erste Schritt bei der Objektsuche ist.

    JoW

    www.wekawerbestyles.ch

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